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Jeff Cooper: DayTrader-Ikone der New Economy

Einleitung

Jeff Cooper war die DayTrader-Ikone der New Economy und der Internet-Hausse. Um die Jahrtausendwende wurde er zum Vorbild einer ganzen Generation von Tradern. Stein des Anstoßes, der die Lawine ins Rollen brachte, war sein Buch „Hit and Run Strategien“, in dem Jeff Cooper eine Auswahl effektiver Kurzfrist-Strategien vorstellte. Die in diesem Dokument vorgestellten Handelsstrategien sind dem Buch von Jeff Cooper entnommen, das 2000 in der dritten Auflage im Finanzbuchverlag erschien.
 
Aufgewachsen in Beverly Hills musste Jeff Cooper in seinen Kindheitsjahren mit ansehen wie sein Vater das hart verdiente Vermögen mit Spekulationen auf Kredit und „Kauf-und-Halte-Strategien“ an den Finanzmärkten verspielte. Auch bei seinen eigenen Engagements an der Wall Street war Cooper zunächst ein Getriebener der Marktentwicklung, was er beim Börsenkrach im Jahr 1987 bitter zu spüren bekam und viel Geld verlor. Nach diesem Erlebnis beschloss Cooper seinen Handelsstil radikal zu ändern. Er wollte nicht mehr von der Marktentwicklung abhängig sein, was bedeutet, in guten Zeiten mit dem Markt nach oben getrieben zu werden und in schlechten Zeiten dem Portfolio beim Schrumpfen zuschauen zu müssen. So entwickelte er Strategien, die ihn unabhängig von der Marktentwicklung machten Abhängig davon, in welche Richtung der Trend zeigt, handelt Jeff Cooper flexibel entweder auf der Longseite oder auf der Shortseite.
 
Die Quintessenz von Jeff Coopers Trading Philosophie besagt, dass „Aktien, die in Bewegung sind, auch in Bewegung bleiben – zumindest für einen kurzen Zeitraum.“[1] Seine Handelsansätze sind dabei das Ergebnis einer fast 15jährigen Lernphase an den Märkten, die darin bestand, intensiv zu beobachten, ausgiebig zu testen und real zu handeln. Keine Handelsstrategie ist perfekt, aber ein gut durchdachtes System gibt Tradern einen kleinen Vorteil, der das Chance-Risiko-Verhältnis zu den eigenen Gunsten beeinflusst. Dieser kleine Vorteil, in Verbindung mit einer effektiven Verlustbegrenzung, ermöglicht es an den Finanzmärkten konstant Gewinne zu erzielen.
 

2. Wichtige Trading-Grundregeln

2.1. Money Management

Die eine Seite des Börsenhandels ist es gute Strategie für den Kaufzeitpunkt einer Position zu haben. Die andere, viel wichtigere Seite des Börsenhandels, dreht sich darum, wie mit einer eingegangen Position umzugehen ist. Jeder große Verlust war anfangs mal ein kleiner Verlust. Diese einfache Erkenntnis sollten Sie immer im Gedächtnis behalten. Die Anzahl der Depotpositionen sollte deshalb auf eine überschaubare Anzahl reduziert werden, für die allesamt feststeht, ab welchem Verlust der Trade abgebrochen wird. Nur wer seine Verluste konsequent reduziert, wird langfristig keine bösen Überraschungen erleben. Die meisten von Jeff Coopers Strategien beinhalten neben dem Einstiegsmuster gleichzeitig auch noch eine Ausstiegsstrategie.
 

2.2. In Richtung des Marktes handeln

Jeff Cooper handelt zu ungefähr 90% in Richtung eines Marktes mit starkem Trend. Um den Trend zu bestimmen verwendet er den ADX, die relative Stärke, gleitende Durchschnitte und das Verhältnis neuer Hochs zu neuen Tiefs. Welche Kriterien genau anzuwenden sind, hängt von der jeweiligen Handelsstrategie ab.
 

2.3. Aktien mit guten Analystenratings bevorzugen

Als Trader hat man nicht die Zeit darauf zu warten bis eine x-beliebige Aktie vom Börsenpublikum entdeckt wird. Um kurzfristige Trading-Gewinne zu erzielen ist es wichtig mit Aktien zu handeln, die sich steigender Beliebtheit erfreuen und von institutionellen Großinvestoren gekauft werden. Jeff Cooper zählt als ein Beispiel auf, dass er beachtet, welche Aktien in wachstumsorientierten Fonds gelistet sind.
 

2.4. Entscheidungen selbst treffen

Gerade Börsenneulinge sind auf der Suche nach heißen Tipps und hätten gerne einen Broker, der ihnen einfach sagt was sie kaufen müssen. Auch wenn Aktientipps von Analysten, Börsenbriefen, Banken und Brokern meist ehrlich gemeint sind, darf bezweifelt werden ob diese Institutionen immer wissen wohin sich die Märkte entwickeln werden. Treffen Sie daher Ihre Entscheidungen immer selbst. Nutzen Sie Informationen von Nachrichtenagenturen, gehen Sie zum besten Broker und verwenden Sie die beste Handelssoftware für das harte Trading-Geschäft, aber am Ende des Tages sind es nur Ihre eigenen Entscheidungen, die Sie zum Wohlstand führen können.
 

2.5. Nicht zu viel über den Gesamtmarkt nachdenken

Es macht zwar Spass über den Gesamtmarkt zu philosophieren, aber meistens ist es vergebene Liebesmühe. Die Richtung des Aktienmarktes ist kaum prognostizierbar. Die Strategien von Jeff Cooper basieren auf kurzfristigen Faktoren. Wo der Gesamtmarkt in einigen Monaten stehen wird, ist für diese Art von Trading egal.
 

2.6. Verlustpositionen nie vergrößern

Einer der schwerwiegendsten Fehler, den ein Trader begehen kann, besteht darin eine Position aufzustocken, die sich gegen einen entwickelt. Mit dieser Vorgehensweise haben sich bereits viele Trader in ernste Schwierigkeiten gebracht. Eine Aktie, die von 100 auf 80 fiel, kann genau so gut auf 10 weiter fallen. Jeff Cooper stellt darum klar: „Wenn sich eine Position gegen Sie bewegt – gehen Sie raus!“
 

[1] Cooper (2000, S. 10).

 

Hinweis: Die veröffentlichten Tradingsignale und Empfehlungen dienen lediglich der allgemeinen Information, sie sind keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten dar. Sie entsprechen lediglich der aktuellen Einschätzung des verwendeten Handelssystems.
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