Wir positionieren uns für die Rallye, da die Inflationsdynamik nachlassen sollte. Unsere neuen Trades bei Alfen, Covestro, Inmode und Teradyne ziehen davon!

21.07.2022

Liebe Trader,

am 15.07. stellten wir folgende These auf: „Am US-Markt dürfte der Höhepunkt der Inflationsdynamik nun erreicht sein. Die Zinserhöhungen der FED werden schon bald Bremswirkungen entfachen. Die Ölpreise sind auch rückläufig. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Nachrichtenlage nun schon bald bessert.“ Die Korrektur in diesem Jahr hat zu einem tiefen Pessimismus geführt. Die Global Fund Manager Survey der BankofAmerica brachte das auf den Punkt. Denn die Cash-Niveaus der Investoren liegen mit 6,1 % auf dem höchsten Stand seit „9/11“ und der Bull-Bear-Indikator notiert auf dem maximal bearishen Level von Null! Wenn nun die Inflationsdaten nicht mehr die Erwartungen übertreffen, dürfte sich der Pessimismus abbauen und eine Markterholung begünstigen. Diese lief in den letzten Tagen an und wir sind im TraderFox-Musterdepot sowie US-Musterdepot dafür positioniert. Unsere neusten Trades beginnen Buchgewinne aufzubauen.

Covestro kauften wir zu 33,15 Euro in dieser Woche. Covestro hat ein Viertel seiner Produktionskapazitäten in Deutschland. Wenn es zu einer bedeutsamen Gasknappheit kommt, könnte Covestro sogar ein Profiteur werden, weil eine Einschränkung der Produktion zu höheren Chemikalienpreisen führen würde. Wegen dieser Marktverengung hatte Goldman Sachs auch das Ziel auf 79 Euro angehoben und für Covestro mehr als 100 % an Kurspotenzial aufgerufen. Des Weiteren äußerte der Vorstand einen Optimismus. Denn eine Gasknappheit würde Covestro nicht zu Fall bringen. "Selbst wenn wir in Deutschland jetzt eine 20- oder 30-prozentige Gaskürzung erfahren würden, wäre nur ein kleiner Teil des globalen Outputs betroffen", so das Unternehmen. Schließlich dürfte Covestro im zweiten Quartal am oberen Rand der EBITDA-Prognose von bis zu 530 Mio. Euro herausgekommen sein. Bei der Aktie ist nun ein Rebound angelaufen.

Aufgriffen haben wir zu 100,50 Euro Alfen. Das ist einer der ganz wenigen Wachstumswerte aus Europa, welcher die Marktkorrektur im Jahr 2022 ignorierte. Stattdessen strebt die Aktie aktuell an das 52-Wochenhoch heran. Alfen wird in diesem Jahr um über 40 % wachsen und das Produktportfolio ist perfekt auf die Energiewende ausgerichtet. Aktuell profitiert das Unternehmen vom Verkauf seiner Elektroautoladeinfrastruktur. Das Segment wuchs im ersten Quartal um 185 %. Doch die anderen beiden Segmente Smart Grid und Energiespeicher werden an Bedeutung gewinnen. Bei Energiespeichern, mit denen erst 7 % der Erlöse erzielt werden, profitiert Alfen von der Energiewende und dem Bedarf an Energiesicherheit. Denn die industriellen Speicher eignen sich für den Energiehandel, den Lastenausgleich sowie als Back-Up. Sie können mit Solar- und Windparks kombiniert werden oder für Unternehmen zur Absicherung der temporären Stromversorgung dienen. Smart Grid-Anwendungen, welche für 36 % der Erlöse stehen, umfassen den Aufbau von Mikronetzen, Trafostationen, Anschluss von Wind- und Solarparks sowie Automatisierungsmodule für Echtzeiteinblicke ins Stromnetz.

Alfen

Der Brand der Wachstums- und Technologieaktien in den USA kreiert neue Chancen. Wir nahmen in dieser Woche Teradyne zu 98,05 USD ins US-Musterdepot auf, nachdem sich die Aktie seit Januar halbierte. Ein großer Trend in dieser Dekade und Jahrhundert wird die Arbeiterlosigkeit mit einem verbundenen Ausbau der Automatisierung sowie Neuordnung der Produktionsketten. Teradyne erzielt die größten Erlöse noch mit Testequipment für Halbleiter. Doch zum Unternehmen gehört mit Universal Robots der führende Anbieter von kollaborierenden Robotern. Diese Cobots setzen sich in der Fertigung immer mehr durch, weil sie flexibel an verschiedenen Stellen der Produktion einsetzbar sind und vielfältigere Aufgaben vom Heben, Schweißen, bis Palettieren übernehmen können. Letzteres wird mit einem neuen Modell, welches Lasten von 20kg heben kann, abgedeckt. Wir gehen davon aus der Automatisierungstrend wird bei Teradyne bei diesem Standbein einen enormen Wachstumsschub freisetzen.

Auch Inmode wurde vom Brand bei den Wachstums- und Technologieaktien vom Himmel geholt. Notierte die Aktie im November noch bei 100 USD, so sank sie bis Mai auf 20 USD. Den neusten Pivotal News Point nutzten wir für einen Positionsaufbau zu 28 USD, weil dieser eine neue Aufwärtsbewegung begründen kann. Inmode ist ein Anbieter von RF-Geräten zur Hautstraffung, Entfernung von Haaren und auch Tattoos. Das Unternehmen versucht mit seinen Geräten die Lücke zwischen Laserbehandlungen und plastischer Chirurgie zu schließen. Oftmals schlagen Laserbehandlungen gar nicht an und die Menschen wollen sich nicht direkt unter das Messer legen. Inmode bietet mit seiner RF-Technologie eine funktionierende Alternative. Das Reopening erhöht die Nachfrage, wie die jüngsten Zahlen zeigten. Das Wachstum lag bei 30 % und auch im dritten Quartal sollte es sehr ordentlich laufen. Die 2022er Umsatzprognose wurde von 415-425 Mio. USD auf 425-435 Mio. USD angehoben. Seit den News etabliert die Aktie eine neue Aufwärtsbewegung, die mit einem KGV23e von unter 13 nicht teuer ist.

Inmode